Volker Kühn

Genoveva oder die weiße Hirschkuh

"Ein wirklich großes hannöversches Drama" von Julie Schrader

Volker Kühn – Genoveva oder die weiße Hirschkuh
Volker Kühn – Genoveva oder die weiße Hirschkuh  //  Foto: Volker Kühn

Genoveva, genannt Vevchen, ist eine schöne junge Magd, die im Dienst von Adolphine Plückerjahn steht, ihres Zeichens Exzellenz zu Hannover. Sie verliebt sich in deren Neffen Adelkurt, einen jungen Lebemann. Weil dies nicht standesgemäß ist, ist die Tante natürlich gegen die Liaison. Heimlich vermählen sich die beiden Verliebten und Vevchen flieht vor ihrer bösen Schwiegertante nach Berlin. Dort wird sie von dem Lustmörder Hugestines bedrängt und errettet vom Standbild des Engels Hesekiel, der sie zum Schutz in eine weiße Hirschkuh verwandelt. Wird Adelkurt, der sich dem Trunk und der Völlerei hingegeben hat, seine Liebste erlösen können?

Zum 140. Geburtstag von Julie Schrader (1881-1939), bringt der hannöversche Schauspieler Volker Kühn ihr Stück auf die Bühne. Er selbst ist zu erleben in acht Rollen, alle gespielt und vorgetragen mit großen Gesten und gediegenem Pathos. Die Autorin gilt als Spezialistin der wilhelminischen Literaturepoche. Sie verfasste mehr als 2.000 Gedichte sowie zwei Theaterstücke. Ob ihre literarischen Ergüsse wirklich alle von ihr selbst stammen, ist jedoch genauso umstritten wie ihre diversen Liebschaften mit hochgestellten Männern ihrer Zeit.

Volker Kühn

geboren 1957 in Wittenberge, absolvierte seine Ausbildung im Studio der legendären Schauspiellehrerin Marlise Ludwig in Berlin. Er blickt auf Engagements als Schauspieler und Regisseur u. a. in Hannover, Freiburg, Baden Baden, Oldenburg, Hamburg, Lüneburg, München, Bonn und Köln zurück. Zudem war er in 18 Gastrollen in Film und Fernsehen zu sehen, u. a. im "Tatort" und in "Doppelter Einsatz". Seit 2004 lebt Kühn als freischaffender Künstler wieder in seiner Heimatstadt Hannover und arbeitet als Synchronsprecher und Moderator. Mit seinen Soloprogrammen und Lesungen gastiert er in ganz Deutschland.

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